Welche Kriterien wurden für die Auswahl des Energiesystems angelegt?
27. Juli 2023Welche Kriterien wurden für die Auswahl des Energiesystems angelegt?
27. Juli 2023Das Energiekonzept sieht für die Wärmeversorgung der Mietwohngebäude eine gemeinsame Energiezentrale in Verbindung mit einem Nahwärmenetz vor. Für die Wärmeerzeugung werden in der Energiezentrale zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen installiert. Das Nahwärmenetz wird im Niedertemperaturbereich betrieben und speist die dezentral vorgesehenen Pufferspeicher (je 3.000 Liter) in die jeweiligen Gebäude. Zusätzlich ist ein zentraler unterirdischer Pufferspeicher (14.000 Liter) vorgesehen. Dieser dient der Abdeckung von Lastspitzen und der Steigerung der Effizienz der Wärmepumpen. Da die Wärme im Niedertemperaturbereich (ca. 40°C) erzeugt wird, reicht die Wärme der Wärmepumpen allein nicht aus, um warmes Trinkwasser (ca. 50°C) zu erzeugen. Daher ist in jeder Wohneinheit eine elektrische Nachheizung vorgesehen, um das erforderliche Temperaturniveau des warmen Trinkwassers zu erreichen. Alle Wohnungen erhalten Fußbodenheizungen und bedarfsgesteuerte dezentrale Abluftsysteme. Für die Stromversorgung ist die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern nach den Vorgaben des Bebauungsplanes (mind. 50% der technisch nutzbaren Dachfläche) in Kombination mit einem Mieter:innenstrom-Modell (LICHTBLICK) geplant. Alle Gebäude erhalten einen Anschluss an das öffentliche Stromnetz. Die Neubauten erfüllen in Bezug auf die energetische Qualität der Gebäudehülle die Anforderungen an den KfW-Effizienzhaus 40 Standard. Die Sanierung des ehemaligen Unterkunftsgebäudes erfolgt nach den Vorgaben für den KfW-Effizienzhaus 55 EE Standard.
Für die beiden Gebäude mit den Eigentumswohnungen wird ebenfalls ein Energiekonzept umgesetzt, welches auf eine zentrale Luft-Wasser-Wärmepumpenanlage in Kombination mit einer, beide Gebäude verbindenden Nahwärmeleitung setzt. Allerdings erfolgt die Bereitstellung der Wärme für die Eigentumswohnungen grundsätzlich unabhängig von der oben beschriebenen Anlage für die Mietwohngen.
Auch in den Gebäuden mit den Eigentumswohnungen wird es Pufferspeicher zur Abdeckung von Lastspitzen und zur Optimierung der Effizienz der Wärmepumpen geben. Die erforderliche Nachheizung des Trinkwarmwassers erfolgt ebenfalls elektrisch. Die Wärmeübertragung in den Wohnungen wird über Fußbodenheizungen umgesetzt. Für die Eigentumswohnungen sind zentrale Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung vorgesehen. Für die Stromversorgung ist die Errichtung einer gemeinsamen Photovoltaikanlage auf den Dächern nach den Vorgaben des Bebauungsplanes (mind. 50% der technisch nutzbaren Dachfläche) in Kombination mit einem Mieter:innenstrom-Modell (in Zusammenarbeit mit OLEGENO) geplant. Da die beiden Gebäude nach den Vorgaben des KfW-Effizienzhaus 40 Plus Standards errichtet werden, ist zudem die Errichtung von Batteriespeichern vorgesehen.
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