Häufige Fragen - Wohnen & Gemeinschaft
Helleheide soll ein Quartier für alle sein, für eine durchmischte Bevölkerungsstruktur. Insgesamt entstehen 124 Wohnungen: 24 Eigentumswohnungen, 35 freifinanzierte Mietwohnungen, 65 öffentlich geförderte Mietwohnungen. Somit werden über 50 % der Wohnungen öffentlich gefördert. Zusätzlich werden sämtliche Wohnungen barrierefrei sein. Das Wohnungsangebot richtet sich also an Menschen verschiedener Einkommensgruppen, an junge Menschen, Ältere, Familien sowie Studierende und Auszubildende.
Fahrrad-Sharing-Angebote werden derzeit geprüft. Da die Entwicklung des Fliegerhorstes als neuer Stadtteil (auch nach Bezugsfertigkeit in Helleheide) noch weitere Jahre dauern wird, wird sich ein Carsharing-Angebot hingegen „nur“ für die Bewohner:innen in Helleheide zunächst noch nicht lohnen. Es bedürfte einer größeren Anzahl an möglichen Nutzer:innen, um ein entsprechendes Angebot vorzuhalten. Die Möglichkeit zur Implementierung von Carsharing-Angeboten kann zu einem späteren Zeitpunkt, wenn die Entwicklungen des übrigen Fliegerhorst-Geländes weiter fortgeschritten sind, erneut geprüft werden.
Im Community-Portal wird es eine Ressourcen-Seite geben, auf der alle ausleihbaren Ressourcen aufgelistet werden. Dort hat der/die Nutzer:in die Möglichkeit eine Ressource zu reservieren und einzusehen, für welchen Zeitraum eine Ressource bereits reserviert ist. Um welche Ressourcen es sich handeln wird, ist abhängig von den Nutzer:innen und ggf. sind auch Lastenräder möglich.
Eine weitere „soziale“ Sharing-Möglichkeit ist die sog. Nachbarschaftshilfe im Community-Portal. Auf dieser Seite sollen die Nutzer:innen Hilfe anbieten oder erfragen können wie z. B. Schüler:innennachhilfe, Blumen gießen oder Hilfe beim Möbelaufbau.
Durch den Verleihservice und somit das Teilen von Dingen werden mehrere nachhaltige Ziele zugleich erfüllt, da Ressourcen und Platz eingespart, das Gemeinwohl gestärkt und in das Zusammenleben intensiviert wird.
Der Service soll es seinen Nutzern ermöglichen, vorhandene Dinge einfach anzubieten und andersherum auch gesuchte Objekte schnell zu finden. Er bietet die technische Unterstützung für die Selbstorganisation des Teilens, ohne das es einen zentralen Anbieter geben muss, der alle Dinge physisch vorhält und eigenständig anbietet.
Der Service bietet u.a. die Möglichkeit, Bilder und einen Freitext von den Dingen hochzuladen, Nachrichten über Chats zu versenden und Erinnerungsfunktionen zu aktivieren, wenn etwas abgeholt oder zurückgegeben werden soll.
Bislang wurde die Funktion, dass sich Nutzer des Service gegenseitig bewerten und unmoralische Angebote über eine Meldefunktion anzeigen können, noch nicht umgesetzt. Zukünftig ist geplant, die bisherigen Einsparungen auf Grundlage eines für jede:n Nutzer:innen einsehbaren Bewertungssystems möglichst objektiv zu ermitteln, um die ökologischen Vorteile des Teilens von Dingen noch greifbarer zu machen. Des Weiteren wird geprüft, ob eine Versicherung angeboten werden kann und Vorschläge für die erwartete Gegenleistung gemacht werden sollten.
Der „smarte Pfosten“ ist ein Modul, das anstelle des Kabelübergangskastens in einen Mast der Straßenbeleuchtung eingesetzt wird. Dadurch wird der Mast kommunikationsfähig, was nicht nur der individuellen Ansteuerung der Leuchte dient, sondern auch die Funktion des Mastes erweitert. Umwelt-Sensoren können damit ebenso angebunden werden wie Ladesteckdosen oder Displays. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die elektrischen Daten der angeschlossenen Verbraucher:innen zu messen und ggf. an eine übergeordnete Leitstelle zu übermitteln.
Inmitten des Quartiers Helleheide errichtet und betreibt die Stadt Oldenburg ab 2022 eine Technikfläche im Rahmen des Reallabors Helleheide, die forschenden Unternehmen und Instituten zur Verfügung gestellt wird.
Es soll ein Labor unter freiem Himmel für Forschungs- und Entwicklungsarbeit aus den Bereichen Energie, Smart-Health, Smart-Mobility, Elektromobilität, Wasserstofftechnologie, Umweltsensorik u.v.m. entstehen. Mit der Initiative der Stadt Oldenburg werden regionale Partnerinnen und Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstützt und zusammengebracht. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern soll über Technologien diskutiert werden – Oldenburg als Forschungsstandort soll hier sichtbar und erlebbar werden.
Die Technikfläche verfügt auf ihren über 1.000 m² über einen Container mit den gängigen Hausanschlüssen, der Sensorik und kleineren Installationen Raum bietet. Es wird ein LoRa Gateway installiert, um Sensordaten aus dem gesamten Quartier zu empfangen. Für das Jahr 2023 beabsichtigt die Stadt die Installation eines Balkonkraftwerks auf dem Dach des Containers. Dieses soll auch als Demonstrationsobjekt für die in Helleheide angestrebte großflächige Nutzung von Balkonkraftwerken genutzt werden.
Mehr dazu auch auf hier auf der Helleheide Homepage.
Ziel des Projektes ist der Aufbau eines klimafreundlichen Wohnquartiers mit dem Fokus auf Energiethemen. Die Energie soll möglichst CO2-arm, kostengünstig und lokal im Quartier erzeugt sowie verbraucht werden. Dabei sollen Bürger:innen und Bewohner:innen sich u.a. auch am Energiesystem beteiligen können, beispielsweise durch die Möglichkeit zur Installation von Balkon-PV-Kraftwerken oder die Nutzung von digitalen Tools zur Optimierung des eigenen Energieverbrauchs. (siehe hierzu auch die Frage „Was wird auf der Energieampel angezeigt?“). Im Unterschied zu normalen Quartiersentwicklungen werden in Forschungsprojekten vermehrt neue Ideen, Technologien und Geschäftsmodelle entwickelt, eingesetzt und erforscht.
Das Quartier Helleheide als Reallabor soll auch nach Abschluss des ENaQ Projektes den Rahmen, den Ort und die Möglichkeiten für die Erprobung neuer Projekte, Ideen und Geschäftsmodelle bieten.
Diese Möglichkeiten ergeben sich bspw. aus dem Angebot der Technikfläche der Stadt Oldenburg oder aus den etablierten Strukturen der Partizipation von Bewohner:innen des Quartiers. Auch die Gemeinschaftsräume stehen für zukünftige Projekte bspw. mit den Schwerpunkten Gesundheit und Daseinsvorsorge zur Verfügung. Denkbar sind auch Projekte, die sich die Möglichkeiten des Energielabors des DLR oder der digitalen Plattform des Quartiers zu Nutze machen. Hierzu sind in den kommenden Jahren mehrere Veranstaltungen in der Planung, um Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft die Möglichkeiten des Reallabors Helleheide zu präsentieren und auch, um Ideen und Anregungen aufzugreifen und weiterzuentwickeln.
Auch die Strukturen, die im Rahmen der Projektlaufzeit entwickelt wurden, sollen nach Möglichkeit über das Ende des Projektes hinaus weitergeführt werden. Hier ist bspw. das Community Portal mit diversen Anwendungen, das QEMS (mehr dazu auf der Helleheide Homepage: Was bedeutet eigentlich QEMS?) und auch die regelmäßige Nutzung der Gemeinschaftsräume für die Etablierung und Festigung des nachbarschaftlichen Miteinanders zu nennen. Es ist Teil des Projektes hier nach Lösungen und Möglichkeiten für die Weiterführung und Übertragbarkeit zu suchen.
Denn das Projekt ENaQ soll auch als Leuchtturmprojekt fungieren, sodass ähnliche Quartiersprojekte von den im Rahmen von ENaQ gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen sowie erarbeiteten Lösungen profitieren können. Bis zum Ende des Projektes wird zu diesem Zweck ein Transferkonzept erarbeitet, das Erkenntnisse und Erfahrungen im Projektverbund identifiziert, die auf andere Regionen übertragbar sind. Diese Ergebnisse werden zum einen in der Form eines wissenschaftlichen Fachartikels als auch in Form eines Handbuchs zusammengefasst und veröffentlicht.
Sie möchten sich am bestehenden Projekt beteiligen oder haben eine neue Projektidee? Dann melden sie sich gern bei Julia Masurkewitz-Möller (julia.masurkewitz-moeller@stadt-oldenburg.de) oder Julia Ingensiep (Julia.Ingensiep@stadt-oldenburg.de) von der Stadt Oldenburg.
Zudem ist weiterhin die GSG Oldenburg als Ansprechpartner zuständig: Theresa Richter (theresarichter@gsg-oldenburg.de) und Stefanie Brinkmann-Gerdes (stefaniebrinkmann-gerdes@gsg-oldenburg.de.
Einer der Schwerpunkte des ENaQ Projekts ist der Aufbau der vernetzten physischen Infrastruktur zur Energieversorgung des Quartiers. Dabei soll die Strom- und Wärmeversorgung des Quartiers möglichst klimafreundlich gestaltet werden, also die Treibhausgasemissionen minimiert werden. Ziel ist es weiterhin, dass die Energiekosten dabei möglichst gering und die Eigenverbrauchsquote hoch sein soll. So soll bspw. der Strom, der im Quartier durch PV-Anlagen auf den Dächern produziert wird, auch innerhalb des Quartiers verbraucht werden.
Außerdem gibt es den Schwerpunkt der partizipativen Gestaltung im Quartier. Hierbei soll die Vision von nachbarschaftlichem Wohnen und vielfältigen Möglichkeiten der Mitgestaltung und Teilhabe mit Leben gefüllt werden. So werden konkrete Beteiligungsmöglichkeiten wie die Bürger:innenwerkstatt angeboten und im Quartier gemeinsam nutzbare Räumlichkeiten realisiert. Auch für gemeinsame von den Bewohner:innen initiierte Projekte wie gemeinsame Gartenarbeit o.ä. bietet das Quartier Möglichkeiten.
Ein dritter Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung einer digitalen Plattform, dem Community Portal mit detaillierten Übersichten und Informationen wie bspw. Daten zu Energieerzeugung und -verbrauch. Hier integriert wird außerdem eine Service-Plattform, auf der Bewohner:innen diverse Dienste wie z.B. einen Verleihservice oder einen Marktplatz nutzen können.
Das Quartier Helleheide ist außerdem ein Reallabor (mehr dazu auf der Helleheide Homepage: Was bedeutet eigentlich… „Reallabor“?). Das bedeutet, dass in den nächsten Jahren weitere Forschungsprojekte auch zu anderen Themen wie Gesundheit, Soziales und Mobilität umgesetzt werden sollen. Daher werden diese Themen im ENaQ-Projekt nur am Rande betrachtet.
Jeder Haushalt kann seinen Stromanbieter frei wählen. Für das Mieter:innenstrommodell in den Mietwohnungen wird LICHTBLICK verantwortlich sein. Für die Eigentumswohnungen erfolgt die Umsetzung des Mieter:innenstrommodells über die OLEGENO.
Wärme ist vom Betreiber der Wärmepumpen zu beziehen. Für die Wärmelieferung in den Mietwohnungen wird die neugegründete GSG ENERGIE verantwortlich sein. Für die Eigentumswohnungen erfolgt die Wärmelieferung durch die Olegeno. Weitere Details zum Betreiberkonzept der Wärmepumpen sind zum Zeitpunkt (Stand Februar 2023) noch nicht bekannt.
Fahrräder können an Fahrradständern und in entsprechenden Unterständen und Nebengebäuden direkt an den Gebäuden abgestellt werden. Hier werden auch teilweise Lademöglichkeiten für E-Bikes zur Verfügung stehen. Innerhalb der Quartiersgarage wird es das Mietangebot „Lastenrad-Boxen“ mit entsprechenden Lademöglichkeiten geben.
Autos können hingegen in der Quartiersgarage untergebracht werden. Auch für Ladesäulen für E-Autos soll hier gesorgt sein.
In dem neuen Stadtteil wird es diverse soziale Einrichtungen geben. Ganz generell werden diese Einrichtungen nach dem prognostizierten Bedarf geplant. Je nach Entwicklung des Gebietes und der Umgebung kann diese Planung angepasst werden. Angestrebt wird ein inklusiver Stadtteil, der alle Menschen willkommen heißt und sich ein gutes nachbarschaftliches Miteinander der dort Lebenden entwickelt. Damit dies gelingt, ist es wichtig, dass Begegnung stattfinden kann, Kultur, soziale Beratung, Bildung und Sport im Stadtteil wahrgenommen werden können.
Nachdem im Jahr 2021 die erste Kita, die Katholische Kindertagesstätte St. Christophorus, in dem neuen Stadtteil eröffnet wurde, sind zwei weitere Kindertagesstätten geplant. Eine davon wird im Quartier Helleheide durch die GSG OLDENBURG errichtet. In unmittelbarer Nähe zum Quartier Helleheide wird eine zweizügige Grundschule errichtet. Auch das Wohnungsangebot soll eine ausgewogene soziale Durchmischung erzeugen. Menschen unterschiedlichen Alters, Einkommens und Herkunft sollen hier leben. Ein Wohnprojekt für Menschen mit Asperger wird im Jahr 2023 bezugsfertig. In Anlehnung an den Masterplan Fliegerhorst sollen Funktionszentren oder multifunktionale Räume entstehen, die von verschiedenen Gruppen oder Initiativen genutzt werden sollen. So einen „Ort für alle“ oder Gemeinschaftsraum ist auch im Quartier Helleheide geplant. Um Interessierte und zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner am Planungsprozess des Quartiers zu beteiligen, gibt es bereits seit Frühjahr 2021 die Bürger:innen-Werkstatt. Die Treffen finden ca. einmal monatlich statt und behandeln Themen, wie Nutzung und Betrieb der Gemeinschafträume und Gemeinschaftsflächen, Mobilität, Möglichkeiten der Nahversorgung, Leben in einer „guten“ Nachbarschaft, Mieter:innenstrom, etc. Eine Teilnahme an diesen Treffen ist keine Voraussetzung zum späteren Bezug einer Wohnung.
Die Eigentumswohnungen werden im KfW-Standard 40 plus errichtet. Die Mietwohnungen im Neubau werden nach den Vorgaben des KfW-Standards 40 EE errichtet. Eine Förderung durch die KfW konnte jedoch aufgrund des Förderstopps im Januar 2022 effektiv nicht in Anspruch genommen werden. Die Sanierung des ehemaligen Unterkunftsgebäudes wird nach den Vorgaben des KfW-Standard 55 EE durchgeführt.
Es werden verschiedene Maßnahmen geplant, um ein attraktives und autoarmes Quartier zu schaffen.
Die Straßen im Quartier sollen im Sinne der Aufenthalts- und Wohnqualität zur Fußgängerzone werden. Der Außenraum wird somit nicht durch parkende Autos genutzt, sondern kann nachbarschaftlichen Treffpunkten, Garten und der Natur zur Verfügung stehen.
Eine Bushaltestelle wird es zukünftig in unmittelbar des Quartiers geben. Der Bus gelangt nur durch Busschleusen in das Quartier und wieder hinaus. Für alle Fahrzeug im Quartier gilt Schrittgeschwindigkeit.
Autos können in der Quartiersgarage geparkt werden, behindertengerechte Stellplätze sind selbstverständlich dennoch direkt an den Gebäuden vorgesehen. Die Bündelung der PKW in einer Quartiersgarage spart Fläche, was umweltschonender ist. Zusätzlich ist es sicherer, z.B. für Kinder und sorgt für eine höhere Aufenthaltsqualität in den Wohnstraßen. Aus verkehrspsychologischer Sicht ergibt es Sinn, wenn nachhaltigere Verkehrsträger wie Fuß, Fahrrad oder Bus im Vergleich zum PKW einfacher verfügbar sind.
Um den Bewohner:innen des Helleheide-Quartiers finanzielle und soziale Beteiligung am Energiesystem zu ermöglichen, wird eine genossenschaftliche Lösung (zumindest teilweise) in Kooperation mit der Oldenburger Energie-Genossenschaft Olegeno angestrebt.
Zurzeit wird die Überlegung verfolgt, die PV-Anlagen (und evtl. auch die Wärmepumpen) im Quartier unter dem Dach einer schon bestehenden Energiegenossenschaft umzusetzen und zu betreiben. Mit Stand Februar 2023 steht fest, dass es eine genossenschaftliche Lösung in Kooperation mit der Olegeno sowohl für die PV-Anlagen als auch Wärmepumpen der zwei Gebäude in Bauträgerschaft geben wird. Im Rahmen eines Mieter:innenstrommodells werden die Bewohner:innen die im Quartier erzeugte Energie verbrauchen. Durch ihre Mitgliedschaft in der Olegeno können sich die Bewohner:innen finanziell am Energiesystem beteiligen. Zudem ist angedacht, den Bewohner:innen im neuen Quartier Sonderrechte in Form eines Helleheide-Beirats innerhalb der Olegeno einzuräumen. Dadurch bestehen zusätzliche Informations- und Mitwirkungsrechte für die Mitglieder aus dem Quartier Helleheide. Das skizzierte Modell einer besonderen Beteiligung der Bewohner:innen einschließlich einer Art Geschäftsordnung für den Quartiersbeirat wurde mit der Olegeno erstellt. Die dafür notwendigen Satzungsänderungen wurden auf einer Generalversammlung der Olegeno im Jahr 2019 verabschiedet und damit die erforderlichen Weichen seitens der Genossenschaft gestellt. Laut Satzung besteht der Beirat aus mindestens drei und höchstens sieben Mitgliedern der Genossenschaft, die sich durch fachliches Wissen oder die soziale Verankerung im Projektgebiet auszeichnen.
Ob eine genossenschaftliche Lösung für weitere Photovoltaikanlagen im Quartier und Quartiersgarage in Frage kommt, wird in den nächsten Monaten diskutiert werden.
Die zukünftigen Bewohner:innen haben außerdem die Möglichkeit, sich über ein eigenes Balkon-PV-Modul am Energiesystem zu beteiligen und so die eigenen Stromkosten zu senken.
Mit einem bewussten Energieverhalten können sich die Bewohner:innen am Energiesystem beteiligen und aktiv die Energiewende unterstützen. Die Energieampel, welche in jeder Wohnung verbaut wird, soll den Bewohner:innen dabei helfen. Die Energieampel leuchtet z.B. grün, wenn viel grüne Energie im Quartier vorhanden ist. Das wäre ein guter Zeitpunkt, um den grünen Strom zu nutzen, z.B. in dem die Wasch- oder Spülmaschine eingeschaltet wird oder der Akku des E-Fahrrads aufgeladen wird.
Das Regenrückhaltebecken, die Dachbegrünung und begrünte Außenbereiche wirken jeweils wie ein Schwamm bei zukünftig häufiger auftretenden Starkregenereignissen. Die dann langsamere Verdunstung der Feuchtigkeit hat zusätzlich einen kühlenden Effekt an Hitzetagen. Auch die Wahl eines hellen Klinkers sorgt für weniger Hitzeabsorption im Sommer. Teilweise werden Rollläden für eine zusätzliche Verschattung installiert.
Darüber hinaus werden an einigen Stellen im Quartier sogenannte „Klimabäume“ gepflanzt, also Baumarten, die besonders gut auf die veränderten klimatischen Bedingungen der Umgebung eingestellt sind. Hierzu wurden Baumstandorte und Arten in Abstimmung mit der Stadt festgelegt.