Helleheide – Anspruch an Folgeprojekte und Vorstellung der Technikinsel
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7. Juni 2022Informationsplattform eingeweiht – Neuer Stadtteil nimmt Formen an – Viele Fortschritte
In den vergangenen fünf Jahren ist auf dem ehemaligen Fliegerhorst kaum ein Werktag vergangen, an dem nicht gebaggert, Bodenmasse bewegt, Altes abgerissen oder Neues geplant und gebaut worden ist. Ständig ändert sich etwas auf dem Gelände, das so groß ist wie 175 Fußballfelder. Um den Überblick zu behalten, hilft eine neue Informations- und Aussichtsplattform, die Oberbürgermeister Jürgen Krogmann am Dienstag, 19. April, eingeweiht hat. „Dieser neun Meter hohe Turm soll der Öffentlichkeit gleichermaßen als Infopunkt, Fenster ins Quartier und Rastmöglichkeit für Fahrradtouren dienen. Von dieser Stelle aus bekommt man einen guten Eindruck von der Herkulesaufgabe, ein einstiges Militärareal in einen lebendigen Stadtteil zu verwandeln, in dem bis zu 3.000 Menschen ihr neues Zuhause finden können“, sagt Krogmann.
„Wir haben viel Arbeit investiert, um Grundstücke baureif zu machen, nun geht es auch in der Vermarktung Schritt für Schritt voran“, erläutert der Oberbürgermeister. Stand jetzt wurden 27 Wohneinheiten in Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäusern bezogen und 61 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern befinden sich im Bau. Insgesamt werden knapp 1.000 Wohneinheiten möglich sein.
Eine gewichtige Rolle bei der Erschließung des Areals spielt die vorherige Kampfmittelsondierung, 20 Millionen Euro wurden dafür bisher ausgegeben. „Das ist aufwendig und teuer und führt mitunter zu Verzögerungen, aber wir gehen hier auf Nummer sicher“, betont Krogmann. Schließlich befanden und befinden sich neben Bomben-Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg in vielen Bereichen auf dem Fliegerhorst-Gelände vergrabene Munitionsreste und sonstige Altlasten, die in der Erde schlummern. Eine Fläche von 32 Hektar gilt jetzt als kampfmittelfrei und baureif. Bisher hat die Stadt 16 Millionen Euro durch Grundstückverkäufe eingenommen. Weitere 37 Millionen Euro sind für Wohnbau- und Mischgebietsflächen eingeplant, diese Einnahmen werden aber durch die Kosten für Abriss und Kampfmittelsondierung sowie Erschließungsmaßnahmen mehr als aufgezehrt.
Auch die jetzt eingeweihte Aussichtsplattform ermöglicht einen Blick auf geräumte Baufelder. Bei dem Turm handelt sich um insgesamt drei übereinander gestapelte Container mit einer Treppenanlage, die auf eine Dachterrasse führt, von der aus man seinen Blick schweifen lassen kann. Der mit einer Beleuchtung versehene Turm ist im Bereich der zukünftigen zentralen Grünfläche gegenüber vom alten Fliegerhorst-Küchengebäude entstanden. Zu entdecken gibt es von dort einiges.