Austausch mit anderen Leuchtturmprojekten auf dem FONA Forum in Leipzig
7. Juni 2018Was macht eigentlich…? – Partnervorstellung DLR Institut für Vernetzte Energiesysteme
22. Juni 2018Austausch mit anderen Leuchtturmprojekten auf dem FONA Forum in Leipzig
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22. Juni 2018Mit dem Format „Was bedeutet eigentlich…?“ wollen wir Ihnen Fachthemen und Begrifflichkeiten rund um das ENaQ-Projekt leicht und verständlich erklären. Heute der Begriff „Smart City“?
Autos, die genau wissen, wo gerade der nächste Parkplatz frei geworden ist, Straßenlaternen, die nur erleuchten, sobald jemand in der Nähe ist oder Mülleimer, die von selbst mitteilen, wann sie geleert werden müssen. Das alles klingt nach einem Science-Fiction Szenario oder zumindest nach Zukunftsmusik, doch diese Lösungen sind das, was bereits heute smarte Städte ausmacht.
Aber was genau bedeutet denn der Begriff „Smart City“ nun?
Eine einheitliche Definition des Begriffes „Smart City“ gibt es nicht. Unter dem Begriff werden vielmehr verschiedenste Ansätze zur ganzheitlichen Stadtentwicklung zusammengefasst. Technologische, wirtschaftliche sowie gesellschaftliche Innovationen sollen dazu führen, dass Städte nicht nur fortschrittlicher, effizienter und nachhaltiger, sondern auch wettbewerbsfähiger und partizipativer werden. Neben einer intelligenten und vernetzten Infrastruktur, zeichnet sich eine smarte Stadt auch durch neue Geschäftsmodelle und soziale Innovationen der Bürger*innen sowie deren Beteiligung an der Stadt und ihrer Entwicklung betreffend aus.
So begegnet das Konzept der Smart City vielen aktuellen Herausforderungen. Die zunehmende Urbanisierung und Ressourcenknappheit erfordern innovative und intelligente Lösungen, bspw. die Versorgungsinfrastruktur oder die Ressourceneffizienz betreffend. Aus dem demographischen Wandel resultierende Probleme wie bspw. die alternde Bevölkerung und die Sicherstellung der Mobilität und Versorgung dieser, können mit Hilfe innovativer Mobilitäts- und Wohnkonzepte gelöst werden. Geschäftsmodellinnovationen wiederum können dazu beitragen, dass die ansässige Wirtschaft, welche auf Grund der Globalisierung einem steigenden Wettbewerbsdruck ausgesetzt ist, zunehmend wettbewerbsfähiger wird.
Ab wann ist eine Stadt „smart“? – Intelligente Lösungen in allen Bereichen
Nahezu alle Bereiche einer Stadt können „smart“ gestaltet werden. Von induktionsgeführten Ampelsteuerungen, einem intelligenten Parkraumsuchverkehr oder autonomen ÖV-Shuttles, über ein nachhaltiges Energiemanagement bis hin zu intelligenten Häusern und neuen Wohnkonzepten, ist alles möglich. Auch die Lebensqualität eines jeden Bürgers wird in einer smarten Stadt bedacht. Hierzu entstehen neue Lösungen im Gesundheitswesen, wie bspw. eine elektronische Krankenakte oder die Möglichkeit der Telemedizin, aber auch bessere Möglichkeiten für ein selbständiges Leben im Alter. Diese Einzellösungen sind zusätzlich untereinander vernetzt und schaffen so Synergien für die nachhaltige Stadtentwicklung. Darüber hinaus verfügt eine smarte Stadt meist über neue Wege zur Beteiligung der Bürger*innen an der Stadt und ihrer Weiterentwicklung.
Das Energetische Nachbarschaftsquartier Fliegerhorst konzentriert sich vornehmlich auf den Bereich der nachhaltigen Energieversorgung mit Bürgerpartizipation. Da in einer smarten Stadt jedoch alles miteinander vernetzt und verbunden ist, stehen Überlegungen im Raum das Thema Mobilität ebenfalls miteinzubeziehen. In zukünftigen weiteren Projekten lässt sich das Quartier beliebig um weitere Smart City Komponenten erweitern.
Zum weiteren Lesen:
Smart City Oldenburg – Der Mensch im Zentrum
DIN und VDE|DKE – Die deutsche Normungs-Roadmap Smart City
DIV | Deutschland intelligent vernetzt – Expertengruppe Smart Cities / Smart Regions
Difu-Berichte 1/2017: Bestandsaufnahme über Smart City-Konzepte in deutschen Städten
Smarte Städte – Informationen rund um das Thema Smart City