Was macht eigentlich…? – Partnervorstellung Universität Oldenburg
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17. September 2020Mit dem Format „Was bedeutet eigentlich…?“ wollen wir Ihnen Fachthemen und Begrifflichkeiten rund um das ENaQ-Projekt leicht und verständlich erklären. Heute erklärt Steffen Schwalfenberg der Stabsstelle Digitalisierung der Stadt Oldenburg den Begriff „Technikinsel“ und welche Rolle diese im ENaQ-Projekt spielt.
Im Herzen des Quartiers Helleheide entsteht ein „Labor unter freiem Himmel“ – die sogenannte Technikinsel. Innerhalb des Reallabors bietet sie zunächst Platz für innovative Technikanlagen zur klimafreundlichen Energieversorgung des Quartiers Helleheide. Die Technikinsel macht das Energiekonzept des Wohngebietes transparent und erlebbar und soll Interesse am Klimaschutz auf Quartiersebene wecken.
Innovative Technik für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers
So können beispielsweise im Bereich Solarenergie neue Erzeugungsmethoden und Speichersysteme auf der Technikinsel betrieben werden. Auch die Elektromobilität soll im Quartier weiterentwickelt werden. Die offene Fläche bietet ausreichend Platz auch für größere Anlagen und ermöglicht Forschung unter realen Wetter-, Klima- und Nutzungsbedingungen. Geplant ist unter anderem eine moderne Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Sie kann von den Bewohnerinnen und Bewohnern zum Aufladen von Elektrofahrzeugen genutzt werden und liefert den Betreibenden gleichzeitig wichtige Daten, die zur Verbesserung der Ladetechnik genutzt werden können. Auch Wasserstoff soll auf der Technikinsel direkt erzeugt werden. Dabei wird die im Quartier klimafreundlich erzeugte Energie zum Speichern in den Energieträger Wasserstoff umgewandelt. Wasserstoff gilt als wichtiger Baustein der Energiewende und sein Potential kann im Quartier Helleheide getestet, genutzt und demonstriert werden.
Warum eine Technikinsel im Quartier?
Die für eine innovative und klimafreundliche Energieversorgung notwendige Technik könnte auch in einem Gebäude untergebracht werden. Doch hier wäre sie „versteckt“ und wäre für die Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers schwieriger nutz- und erfahrbar. Zudem sind die Kosten im Gegensatz zu einem Gebäude, oder einem Keller verhältnismäßig gering. Des Weiteren ist die Fläche sehr flexibel zu nutzen. Da die dort installierte Technik regelmäßig umgerüstet und für neue Forschungsprojekte erweitert werden soll, ist das wichtig. Das Labor unter freiem Himmel soll sich also durch technologische Entwicklungen und durch neue Forschungsergebnisse stetig wandeln. Eigentlich ist die Technikinsel also eher eine Forschungsinsel.