Und Action! Protagonist*innen für den ENaQ-Film gesucht!
1. März 2022Bürgerbeteiligung: Energieampel-Studie
9. März 2022Und Action! Protagonist*innen für den ENaQ-Film gesucht!
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9. März 2022In der Reihe „Was macht eigentlich…?“ stellen wir Ihnen das ENaQ-Projektkonsortium etwas genauer vor: Welche fachliche Expertise bringen die einzelnen Partnerinnen und Partner mit? Was ist ihre Rolle im Projekt? Wie reflektieren sie die Bedeutung von ENaQ für ihr Arbeitsgebiet und für die Region? Hier finden Sie Antworten und Ihre Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner. Heute beantwortet Herr Wilken von der EWE NETZ GmbH fünf Fragen rund um das ENaQ-Projekt:
Herr Wilken, was machen Sie eigentlich den ganzen Tag?
Bei mir im speziellen dreht sich viel um das Thema Wasserstoff. Wo werden wir einmal Leitungen mit Wasserstoff betreiben? Welche Rolle spielt Wasserstoff in den Sektoren Industrie, Mobilität oder im Wärmesektor? Viele dieser Fragen sind noch nicht endgültig beantwortet und wir arbeiten stetig weiter daran. Darüber hinaus beschäftige ich mich mit der Betreuung von Förderprojekten. Neben dem Forschungsprojekt ENaQ unterstütze ich unter anderem noch im Forschungsprojekt Wärmewende Nordwest, wo wir uns genauer anschauen, welche digitalen Tools uns bei der Wärmewende hin zur Klimaneutralität helfen können. Dabei binden wir auch aktiv die Kommunen mit ein. Schlussendlich beschäftige ich mich noch mit unserem Gesamtenergiesystem und dort natürlich zentral mit der Frage, wie unsere Netze in der Zukunft aussehen müssen, um die neuen Herausforderungen wie Klimaneutralität oder Versorgungssicherheit zu meistern. Welche Rolle spielen beispielweise Grüne Gase in der zukünftigen Wärmeversorgung oder wie müssen unsere Netze vor dem Hintergrund der zunehmenden Elektrifizierung durch Wärmepumpen im Neubau aber auch der steigenden Durchdringung von Elektromobilität ausgelegt werden?
Und welchen Beitrag leistet Ihr Unternehmen für das ENaQ-Projekt
Im Projekt ENaQ schauen wir uns genauer an, wie die zukünftige Infrastruktur in einem Quartier aussehen muss. Gerade zu Beginn des Projekts haben wir uns inhaltlich sehr breit aufgestellt und untersucht, inwiefern beispielsweise Wasserstoffnetze oder Wärmenetze in einem Quartier eine Rolle spielen könnten. Gleichzeitig wurde untersucht, wie das Stromnetz vor dem Hintergrund der bereits genannten zunehmenden Elektrifizierung ausgelegt werden muss. Hinsichtlich dieser Punkte leisten wir hier als Verteilnetzbetreiber wichtige inhaltliche Arbeiten, die ggf. auch übertragbar auf andere Quartiere sind. Darüber hinaus beschäftigen wir uns intensiv mit den rechtlichen und regulatorischen Fragestellungen, die das Quartiersnetz betreffen. Neben diesen teilweise wissenschaftlichen Fragestellungen werden wir auch die klassischen Tätigkeiten eines regionalen Netzbetreibers übernehmen und im Projekt das örtliche Stromnetz errichten und an das öffentliche Netz anschließen.
Was zeichnet ENaQ Ihrer Meinung nach besonders aus?
EWE NETZ beschäftigt sich in zahlreichen Förderprojekten mit der Zukunft der Energienetze, wie z.B. mit dem SINTEG-projekt „enera“. Bei diesen Projekten tauscht man sich oftmals mit Instituten aus ganz Deutschland aus. Anders ist es bei ENaQ. Mit ENaQ haben wir ein sehr regionales Projekt, bei dem über 80% der Projektpartner aus der Region um Oldenburg kommen. Das macht es schon ein Stück weit besonders und führt zu einem guten Verständnis zwischen den Partnern und sorgt für eine Stärkung der regionalen Wertschöpfung. Weiterhin sind wir immer sehr an dem Austausch mit der Wissenschaft interessiert. Gerade bei ENaQ gibt es einen guten Mix zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, wodurch wir mehrere Sichtweisen im Projekt einnehmen können und dadurch wertvolle Erkenntnisse erzielen.
Der Mensch steht bei ENaQ ja im Mittelpunkt. Welchen konkreten Nutzen für Bürgerinnen und Bürger sehen Sie durch das Projekt?
Das Projekt ENaQ arbeitet durch seine vielen lokalen Veranstaltungen und Partizipationsprozesse sehr nah am Bürger. Dadurch können wir bei den Themen wie der Energiewende oder Digitalisierung direkt in den Austausch mit dem Bürger gehen und das Feedback einholen. Die Interessen, Wünsche oder Unsicherheiten können so in das Projekt einfließen und bieten dem Bürger so die Möglichkeit ein Stück weit an der Energiewende teilzuhaben.
Und zum Abschluss noch eine persönliche Frage: Träumen sie manchmal nachts von ENaQ?
An manchen Tagen lassen einen Fragen nicht los, ich denke das kennt jeder und da kann es schon mal passieren, dass man die Nacht darüber weitergrübelt. Solange diese Träume aber noch nicht als Überstunden gelten, versuche ich die Dinge auf der Arbeit zu erledigen 😊.
ENaQ ist natürlich mehr als nur ein Traum und so versuchen wir gerade im Bereich der Energieversorgung eine zukünftige nachhaltige Versorgung sicherzustellen, über die sich die Bürger nachts keine Sorgen machen müssen. Darum kümmern wir uns dann.
Kontakt
EWE NETZ GmbH
Cloppenburger Straße 302
26133 Oldenburg
Thomas Götze
E-Mail: Thomas.Goetze@ewe-netz.de
Dennis Wilken
E-Mail: Dennis.Wilken@ewe-netz.de